Kevin – der Schweizer Meister im Ringen und Lernender bei swisspor
Wir freuen uns, Ihnen Kevin vorzustellen: einen 16-jährigen Lernenden, der in unserer Logistik seine Ausbildung absolviert. Kevin kommt aus dem Freiamt und hat kürzlich die Schweizermeisterschaft im Ringen gewonnen. Sobald Kevin auf der Matte steht, zeigt er vollen Einsatz und beeindruckt mit seinem Können. Neben seiner erfolgreichen sportlichen Karriere absolviert er seine Lehre als Logistiker bei uns und zeigt dabei täglich, wie man Leidenschaft und berufliche Ausbildung erfolgreich kombiniert. Im Interview gibt Kevin spannende Einblicke in seinen Alltag, seine Trainingsroutine und seine ehrgeizigen Zukunftspläne.
Kevin, du hast die Schweizermeisterschaft im Ringen gewonnen. Herzliche Gratulation! Wie fühlt sich das für dich an?
«Gut! Aufgrund meines Gewinns bin ich auch für die Europameisterschaft selektioniert worden.»
Wie waren die Reaktionen bei der swisspor, als du gewonnen hast?
«Nicht viele wussten davon, ehrlich gesagt», sagt er und lacht schüchtern.
Wie hat das Ganze mit dem Ringen angefangen? Wann hast du damit begonnen und wieso?
«Ich war vier Jahre alt und wohnte in Brunnen (Kanton Schwyz). Meine Cousins haben mich dazu inspiriert. Ich habe mit einem Probetraining begonnen, weil ich eine für mich passende Sportart gesucht habe, und ja, es hat mir gefallen! Mein Bruder hat mit mir gleichzeitig begonnen, und mittlerweile trainiere ich acht Mal pro Woche.»
Wow, acht Mal! Hattest du ein spezielles Training zur Vorbereitung auf die Schweizermeisterschaft oder bestimmte Routinen dafür?
«Ich habe eigentlich normal weitertrainiert. Mein Trainer hat das Training härter gestaltet. Für die Europameisterschaft gibt es eine speziellere Vorbereitung mit Intervallen, aber für die Schweizermeisterschaft war es nicht viel anders als sonst.»
Musst du speziell auf die Ernährung achten?
«Ja, ich muss noch drei Kilo in zwei Wochen abnehmen bis zur Europameisterschaft. Wie beim Boxen geht es hier um das Kampfgewicht und du wirst in verschiedene Gewichtsklassen eingestuft. In den letzten zwei Tagen muss ich das ganze Wasser rausschwitzen, und am letzten Tag darf ich nichts mehr essen.»
Hast du für die Zukunft irgendwelche spezifischen Ziele, beruflich sowie sportlich?
«Die Lehre mit dem Sport zusammen durchzuziehen und erfolgreich zu bestehen», antwortet er, ohne zu zögern. «Dass es funktioniert mit den Noten und mit allem Drum und Dran. Im Sport möchte ich international weiterkommen. Mein Traum sind die Europameisterschaft und später die Weltmeisterschaft. Dieses Jahr ist das letzte Jahr als Kadett. Nächstes Jahr kommen die Junioren dran, und ich möchte auch dort selektioniert werden und erfolgreich sein.»
Hast du noch Freizeit nebst Arbeiten, Schule, Lernen und Training?
«Nicht gross, aber wenn ich mal ein wenig Freizeit habe, dann schaue ich mir oft Videos von Ringwettkämpfen an oder trainiere selbstständig.»
Man merkt deutlich die Leidenschaft, auch in jeder freien Minute ist Ringen ein konstantes Thema bei Kevin. Das bestätigt er auch mit seinem Freundeskreis, er hat nur Freunde innerhalb des Ringens.
Wie sieht denn ein typischer Tag bei dir aus?
«Ich bin ein Frühaufsteher», sagt Kevin und lacht kurz. «Um halb sechs oder sechs Uhr klingelt der Wecker. Dann gehe ich beispielsweise montags und freitags am Morgen ins Training. Von 13 bis 17 Uhr muss ich dann arbeiten, und nach dem Feierabend findet das nächste Training statt. Und an den anderen Tagen trainiere ich jeden Abend nach Arbeitsende. Donnerstags kommt die Schule dran.»
Gibt es irgendwelche Fähigkeiten, die du beim Ringen hast, die du auch in der Arbeitswelt einsetzen kannst?
«S’Durebisse!», sagt Kevin bestimmt. «Wenn es ein anstrengender Tag ist.»
Wir wünschen Kevin alles Gute und viel Erfolg an der Europameisterschaft!